Gestern im Fernsehen Take home Nanny (sowas wie die dt. Super Nanny) Eine Familie drei Maedchen (Zwillinge 3 und dann noch eins mit 2 Jahren) Trotzanfaelle am laufenden Meter, es wurde auf Moebel geklettert, geschlagen, getreten (auch die Eltern) und wenn die Mutter das Haus verlies war das Drama am Groessten, ein Gebruell das man meinte die drei werden abgestochen. Auf die Mutter wurde kaum gehoert, auf den Vater noch weniger. Der Mann war Polizist.. da frag ich mich wie er sich wohl in seinem Job macht wenn er sich zu Hause von seinen Goeren auf der Nase rumtanzen laesst. Geschlafen haben die drei uebrigens noch NIE in ihrem eigenen Bett, der vater schlaeft in einem Zimmer die Mutter mit DREI Kindern im Ehebett und trotzdem gab es Drama bei der Bedtime.
Die SuperNanny hat dann erstmal das altbekannte Problem Konsequenz auf den Tisch gebracht. Und man konnte sehen und hoeren das da der Hund begraben lag. Die Kinder haben was verboten bekommen haben geschrien also hat man ihnen ihren Willen gelassen. Also solange man schreit bekommt man was man will. Logisch oder?
Es wurde dann eine neue Bedtime Routine eingefuehrt, alle drei sollten in ihren eigenen Betten schlafen. Natuerlich gabs Megadrama. Die Zwillinge haben einfach nur geschrien und getobt, die Zweijaehrige ist glaube ich 10 x wieder aus dem Bett und Zimmer raus. Die Nanny hat sich neben der Zimmertuer auf die Lauer gelegt und die Kleine immer wieder abgefangen und wieder zurueck ins Bett. Ich glaub das ganze hat sich Stunden hingezogen aber irgendwann oh Wunder haben die drei aufgegeben, nachdem sie gemerkt haben sie kommen nicht damit durch und haben alle selig geschlummert.
Soweit so gut. Was mich dann allerdings doch sehr verwundert hat, war, dass die Mutter danach meinte es waere so hard gewesen die Kinder weinen zu hoeren und sie waeren ja so "terrified" gewesen alleine zu schlafen. Also wenn ich als Mutter nicht hoere das dieses Weinen und schreien nix mit Angst zu tun hatte sondern der blanke Zorn und Frust war, weil sie ihren Willen nicht bekommen haben, dann wundert es mich wirklich nicht.
Man hoert doch selbst als Aussenstehender am Schreien des Kindes ob das Zorn, Schmerz oder Angst ist? Und als Mutter muesste ich doch das erst Recht.
Also bisher hat Caiden ja zum Glueck noch keinen richtigen Wutanfall gehabt, aber wenn er manchmal meckert dann laesst mich dass schon ziemlich kalt. Da kann er ruhig weitermotzen, ich lass mich da nicht aus der Ruhe bringen. Ich sag ihm dann auch klipp und klar, z.b. wenn wir mit dem Kinderwagen unterwegs sind und er will raus, du bist mir zu schwer zum Tragen, ich trag ja schon ein Baby mit mir rum, du musst jetzt sitzenbleiben. Du kannst deinen Schnulli haben, oder was zu trinken, ich kann dir was vorsingen, aber ich trag dich nicht. FERTIG und wenn er dann immer noch motzt.. tja sorry dann muss er es (und ich auch) aussitzen.
Ich finde es immer schade wenn Kinder so verzogen, oder gar garnicht erzogen werden. Man tut doch seinem Kind damit keinen Gefallen. wie soll es spaeter mal in der Schule oder weiterem Leben lernen, dass man halt nun mal nicht immer das bekommt was man will und das man manchmal Dinge tun muss die einem nicht passen. Ich will doch das es mein Kind mal leicht im Leben hat und nicht es noch schwerer machen.
Genauso wie ich nicht verstehe wie soviele Leute Jammern das ihre Kinder so schnell gross werden und nicht loslassen koennen.
Klar die Babyzeit ist nun auch fuer Caiden fast vorbei und manchmal vermisse ich auch das er nicht mehr einfach in meinem Arm einschlaeft, dass ich ihn nicht mehr stille oder er so winzig klein mit mir auf der Couch kuschelt. Aber es kommen doch noch soviele schoene und spannende Sachen auf ihn und auf uns zu. Ich freue mich drauf wenn er bald seine ersten Schritte machen wird. Wenn er anfaengt mit anderen Kinder "richtig" zu spielen, das Sprechen, der 1. Tag im Kindergarten. Das erste Fussballspiel. Wenn er Papa im Garten hilft. All diese Dinge die da kommen werden sind so schoen und spannend warum sollte ich da immer beistehen und traurig sein, weil er nicht mehr der kleine Wurm ist der 20 Std am Tag schlaeft?
Bin ich da so anders als alle anderen? Bin ich zu hart fuer mein Kind? Weil ich nicht moechte das er mir am Rockzipfel haengt bis er 5 ist??
2 comments:
Oh als ich auf Urlaub in MN war, hab ich die Show auch geguckt und bin ja total geschockt gewesen. Da war auch so eine komische Family mit so einer Mutter, die die Kinder im Bett hat schlafen lassen (die waren aber schon so 3 und 5 oder so). Als die dann nach ca. 1 Stunde im eigenen Bett eingeschlafen sind dank Nanny, ist die Tussi doch glatt wieder in die Kinderzimmer, hat die Kinder aufgeweckt und zu sich ins Bett geholt, weil es ihr so weh getan hat, dass die Kinder unter so einem harten Umstand einschlafen mussten... (geht's noch???)
Ich weiss schon was du meinst wegen dem verziehen. Bei aller Liebe, muss auch Konsequenz her und ich denke unsere Suessen sind jetzt genau in diesem Alter wo man damit anfaengt (wenn nicht sogar frueher). Glaub mir, ich muss Lucas auch bestimmt 10 mal am Tag nein sagen und ihn trotzen lassen, aber mit der Zeit wird es bei bestimmten Sachen immer besser und ich sehe, dass er es langsam versteht. Du bist also nicht zu hart ;-) sondern eine liebende Mutter, die nur das Beste fuer ihr Kind will.
Stimme dir definitiv zu wenns um Diziplin und Konsequenz und um "following through" geht. Bin auch immer geschockt wenn ich Take Home Nanny oder Supernanny schaune und total verzogene Kinder sehe. Will NIEMALS das meine Kinder so werden und von daher fange ich jetzt auch schon an, Jayla zu zeigen, was sie tun kann und was nicht.
Ich kanns echt nicht verstehen, wie Eltern ihren Kindern einfach alles durchgehen lassen koennen...
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